Wedeler Kulturnacht Förderkreis Reepschlägerhaus und Reepis Teeketel sind dabei

Karten (Button) für die Kulturnacht gibt es im Vorverkauf im Reepschlägerhaus für 5,00 € (8,00 € Abendkasse)

Programm

Ab 17:00 Uhr

Ausstellung Anja Badners: „Behausungen“

Papierskulpturen, Collagen, Mixed Media

18:00, 19:00, 20:00 Uhr

Vorführungen und Mitmachaktion zur Ausstellung

18:00 Uhr

Herr Broders, Reepschläger, zeigt die Kunst des  Reepschlagens

19:30 Uhr

Saxophonquartett „Windstärke Sax“

Volle Kanne hoch fünf: WindstärkeSax

Volle Kanne hoch fünf: Das Saxophonquintett aus Hamburgs Westen segelt furchtlos auf dem Ozean der Stile. Ob Tango, Klassik oder am liebsten Jazz – was auf die Pulte kommt, wird mit Inbrunst beatmet. Die tapferen fünf halten ihr Versprechen: ein Klangerlebnis in Orkanstärke.

Sie sind fünf passionierte Hobbymusiker und spielen alle seit unserer Jugend leidenschaftlich gern Saxophon. Am liebsten zusammen – als Quartett oder Quintett – und noch lieber auf der Bühne.

Im Rahmen der Kulturnacht, treten WindstärkeSax in Reepis Teeketel auf.

Weitere Infos zu WindstärkeSax gibt es hier:

https://www.windstaerke-sax.de/

Anja Badners Ausstellung Reepschlägerhaus Behausungen

2.4.-2.6.2019 – Vernissage Donnerstag, 4.4. um 19.30 Uhr

Samstag, 25.5. Kulturnacht (Vorführung und Mitmachaktion: Papierskulptur)

Behausungen

Unter dem Titel „Behausungen“ finden 2 Bereiche unterschiedlicher Themen zusammen, mit denen sich Anja Badners in den letzten Jahren künstlerisch auseinandergesetzt hat. Seit etwa 7 Jahren ist es das Thema der Vergänglichkeit und der Spuren der Zeit, hierzu gehören Arbeiten mit Fundstücken aus Metall und Holz, in die sich die Geschichte jahrelangen Gebrauchs durch den Menschen eingeschrieben hat und an denen die Vergänglichkeit der Dinge durch Abnutzung und natürliche Prozesse erkennbar ist.
Das zweite Thema nennt die Künstlerin ihr „Natur-Kunst-Projekt“ mit dem sie sich seit 2016 parallel befasst. Inspiriert von den Bau- (Kunst-) werken z.B. der Bienen, Wespen und Hornissen verarbeitet Anja Badners deren verlassene Nester und Waben in Collagen und schafft in Form von Papierskulpturen „eigene“ Waben und Kokons.
Die Verbindung und Gegenüberstellung beider Themen unter dem Titel „Behausungen“ ermöglicht neue Sichtweisen und wirft neue Fragestellungen auf, z.B. zum Grundbedürfnis von Schutz, den Bedürfnissen des Menschen, der Natur, der Umwelt, dem Umgang mit Ressourcen u.v.m.

Anja Badners

Kurzvita

  • 1974 geb. in Mecklenburg-Vorpommern
  • 2002 Abschluss an der AMD- Akademie Mode Design Hamburg
  • seit 2006 intensive Auseinandersetzung mit bildender Kunst; bis 2012 Kurse bei Brigitta Höppner
  • seit 2012 tätig für die Galerie im Reepschlägerhaus Wedel
  • 2014 Sommerakademie Pentiment (Marc Lüders)
  • seit 2015 Atelier in Schenefeld bei Hamburg; Mitglied Kreiskulturverband Pinneberg
  • 2016 EKA Trier (Stefan Farnländer); Pentiment (Norbert Bisky)
  • seit 2017 Mitglied Kulturwerk SH e.V.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2010 Regioklinikum Elmshorn (E)
  • 2011 „Kunst am Engel“ Teufelsbrück (E); Altonale Kunstmarkt
  • 2012 Reepschlägerhaus Wedel (E)
  • 2013 Regionalschau „Stadt Land Fluss“ Drostei Pinneberg
  • 2014 ARS SECUMARIS, Holm bei Wedel (E)
  • 2015
    • „Die norddeutsche Kunst zu Gast in der Festung Grauerort“ Stade,
    • Eröffnung und Atelierschau im Atelier Schenefeld
  • 2016
    • Johannis Hospiz Elmshorn (mit Elke Werner)
    • Atelierschau zum Kreiskulturwochenende (Kreiskulturverband Pinneberg)
    • Jahresschau der Künstlergilde Pinneberg, Drostei Pinneberg
    • Torhaus Wellingsbüttel (mit Gudrun Probst und Elke Werner)
  • 2017
    • Rathausgalerie Wedel (mit Barbara Bülow-Rosin)
    • Regionalschau Drostei Pinneberg und Haderslev/Dänemark
    • Elbmarschenhaus Haseldorf „Natur-Kunst-Projekt“
  • 2018
    • Duvenstedter Brookhus „Natur-Kunst Projekt“
    • Atelierschau und Teilnahme Projekt „KIB“ des Kulturwerks SH zum Kreiskulturwochenende
    • xpon-art gallery Hamburg; thematische Gruppenausstellung „prozess“
    • Landesschau des BBK Schleswig-Holstein, Museumsberg Flensburg
  • 2019 Kunstverein Schenefeld- Rathaus Schenefeld

www.anjabadners.de
anjabadners@gmx.de

Matthias Meinel – Ölbilder

Ausstellung 12. Februar bis 17. März 2019
Vernissage 14. Februar 2019
Eintritt frei

„Der nach unten gerichtete Blick erfasst den Himmel – das Wasser, das sich in den Ackerfurchen gesammelt hat, spiegelt ihn. Die Fokussierung auf ein Stück Erde wird durch diese Spiegelung durchbrochen. Zahlreiche Arbeiten Mathias Meinels variieren dieses Motiv, das auch ein Spiel mit der Bildoberfläche ist. Oben und unten sind vereint.


Maisfeld V, 2015, Öl auf Leinwand, 80x100cm

Stehendes Wasser ist das Thema aller Werke dieses Kataloges. Die Umsetzung ist vielfältig und oft unerwartet: Es liegt eine gewisse Chuzpe darin, einen Tümpel als bildwürdig zu erachten und eine Pfütze als Lichtphänomen zu begreifen. Und natürlich ist es eine Romantisierung, könnte doch Novalis‘ berühmte Forderung „dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein“ zu geben, kaum konsequenter umgesetzt werden, als in einem Bild, das eine Wasserlache darstellt und doch Weite und Zeitlosigkeit vermittelt. Zugleich ist es eine gänzlich moderne, eigenständige und überzeugende Bildidee.

Ausgangspunkt dieser Werke sind Kulturlandschaften – nicht unberührte Natur, sondern vom Menschen geformtes Land. Damit wird künstlerisch gearbeitet. Die linearen Strukturen der Furchen brechen oder unterstreichen die Perspektive und schaffen Dynamik, indem sie den Blick in die Bildtiefe ziehen. Eine Dynamik, die durch die Pinselführung betont wird. Dazu spielen das Wetter, die Pfützen, die der Regen hinterlassen hat, sowie die aufgerissene Erde eine zentrale Rolle. Das Raue, Herbe wird hervorgehoben. Nicht das wogende, sondern das abgeerntete Feld wird studiert. Wo die Reihen der Maisstoppel in Nahsicht zu sehen sind, ist die Grenze zwischen Gegenständlichem und Abstraktem ausgelotet. Die Struktur der Bildfläche, der Rhythmus der Linien und die Materialität der Farbe werden, gerade in den neueren Werken, zum eigentlichen Thema. Diese Struktur ist aus dem Motiv entwickelt, das Meinel neu sieht, aber nicht verfremdet.

Die Begeisterung für die Natur und das Ursprüngliche ist dabei jederzeit als künstlerischer Antrieb klar zu erkennen. Aus dem, was nicht a priori als schön empfunden wird – grauer Himmel, Pfützen, zerfurchter Boden – wird bildnerische Schönheit gewonnen. Die haptische Qualität der Erde, das spiegelnde Wasser, der Wind, den der Betrachter im Zug der Wolken erkennt, vermitteln ihm sinnliche Eindrücke. So entstehen Landschaftsbilder, die ins 21. Jahrhundert passen.“

Stefanie Wiech, Kunsthistorikerin M.A.
Hamburg, 2016

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.