Arie Antiche

klassisches Adventskozert mit Christina Alba Ansorge (Sopran) und Walther Zielke (Klavier)

Arien und Werke von Caccini, Pergolesi, Händel, Telemann, Gluck, Giordani und Böddecker.

Am 29. November 2019, 19:00 Uhr
Eintritt 10,00 € (Mitglieder 9,00 €)

FELDFORSCHUNG – Jens Rausch

21. November 2019 – 6. Januar 2020
Vernissage: 21. November 2019
Laudatio: Anne Simone Krüger

Am Donnerstag, den 21. November ab 19.30 Uhr eröffnete die Ausstellung FELDFORSCHUNG des Hamburger Künstlers Jens Rausch im Reepschlägerhaus Wedel. In seiner Malerei erforscht Rausch das Wesen der Dinge: das Material, das experimentelle Spiel und den Versuch, damit die Welt zu begreifen. Ein Forschungsfeld – eine Feldforschung.

Erinnerung an einen Sommer

Bereits seit vielen Jahren setzt sich Jens Rausch in seiner Kunst mit dem Wald auseinander. Das Thema ist heute aktueller denn je – denken wir an die brennenden Wälder des Amazonas oder Griechenlands, erhalten seine Arbeiten ein eigentümliches neues Gewicht. Fernab von moralpolitischen Ansätzen geht es in Jens Rauschs Wäldern jedoch vor allem um ein sehendes Verstehen sowie eine subjektive Annäherung. Unter experimenteller Verwendung ungewöhnlicher Materialen schafft er Bilder, die nur im ersten Moment realistisch gemalt erscheinen. Denn statt klassischer Farben verwendet er in seiner Serie der „Alchemistischen Mischwälder“ Asche oder Ruß sowie diverse Oxide. Aus dem was einst Wald war, lässt er den Wald aufs Neue erwachsen. Überhaupt scheint es so, als nähme der Künstler die aktuellen Geschehnisse immer wieder durch die außergewöhnliche Materialität seiner Arbeiten vorweg.

Waldabschnitt IX

Seine Feldforschungen basieren auf dem Interesse am Werden und Vergehen. So erinnert seine Werkserie der „Experimentierfelder“ an jene Bilder, die wir zunehmend im Zusammenhang mit Ernteausfällen aufgrund von Hitzewellen erleben. Auch seine jüngste Werkserie „BERGEN“ greift das Thema des Klimawandels auf subtile Art auf: Hier lässt Jens Rausch mit Graphit, Kalk und Eisen, also Stoffen, die selbst einst Berg waren, neue Gebirge entstehen – um sie prozesshaft durch Auf- und Abschichtungen erodieren zu lassen, aufzuwölben, oder aufzufalten.
Dabei zeigt der Künstler keine düsteren Aussichten. Sein Ansinnen ist kein ökopolitisches, sondern ein künstlerisch forschendes: es geht Jens Rausch darum die Welt durch das Material zu be-greifen und sich selbst wie auch dem Betrachter neue Blickwinkel aufzuzeigen, die unter der Oberfläche der Erscheinungen verborgen liegen.

Jens Rausch

Jens Rausch wurde 1976 in Fulda/Hessen geboren und lebt heute in Hamburg. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. 2015 wurde er für den Wesselinger Kunstpreis nominiert. Er nahm an „Artist in residence“ Programmen in Island, Georgien sowie in der Schweiz teil.

Vita

  • 1976 in Fulda (Hessen) geboren
  • 1993 – 1995 Fachoberschule f. Gestaltung / Fulda
  • 1996 – 2000 Studium der Sozialpädagogik an der Fachhochschule in Fulda. Weiterbildungsstudium der Kunsttherapie & Kreativpädagogik in Calw / Baden Württemberg
  • 2015 Artist in residency NES in Island
  • 2015 Nominierung 10. Wesselinger Kunstpreis
  • 2016 Mitglied im BBK Hamburg
  • 2016 SASSO artist in residency in der Schweiz
  • 2017 RACHA ARTEL artist in residency in Georgien

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2019 Galerie HELIUMCOWBOY, Hamburg | “VERBERGUNGEN“
  • 2019 Galerie und Kabinett, Fulda | „Experimentierfeld II“
  • 2018 Galerie HELIUMCOWBOY, Hamburg | “BERGEN“
  • 2017 Galerie HELIUMCOWBOY, Hamburg | “Experimentierfeld“
  • 2017 Pflegen und Wohnen, Hamburg | “Orte der Erinnerung – Erinnerung an Orte”
  • 2016 Hohhaus Museum Lauterbach, Hessen | “Orte der Erinnerung – Erinnerung an Orte”
  • 2016 Junger Kunstkreis Hünfeld, Hünfeld | “FORST II“
  • 2015 Galerie Merida, Yucatan, Mexiko | “sin titulo“
  • 2014 ZustandsZone, Hamburg | “Eine satte Gesellschaft“
  • 2014 U.F.O. Projekthaus, Hamburg | “Satt II – Plakataktion“
  • 2014 ZustandsZone, Hamburg | “GeSchichte des Unbewussten“
  • 2012 Galerie Art Store St. Pauli, Hamburg | “FORST“

„Die Kunst, von der Kunst zu leben“ – 40 Jahre Kunst von Joachim Bereuter

Ausstellung im Reepschlägerhaus vom 26. September bis zum 10. November

Vernissage 26. September 2019, 19:30 Uhr

Dieses kann Joachim Bereuter von sich sagen. Und das seit 40 Jahren.
Es gab viele beflügelnde Höhen und seltene Tiefen auf diesem Weg, aber beides gehört zu einer solch langen Berufszeit irgendwie zusammen und Joachim Bereuter ist u.a. auch daran gewachsen.

1979 ging er mit einer Mappe mit seinen Bildern nach München, in einer
hoffnungsvollen Erwartung. In einer von ihm besuchten Galerie und erfuhr die erste Ernüchterung.
Nicht wegen seiner Bilder, die man sich nicht einmal anschaute, sondern wegen des zu geringen Jahreseinkommen. Das war deren Messlatte für Erfolg und Aufnahme von unbekannten Künstlern. So erging es ihm auch in der zweiten Galerie.

40 x 50 cm Lilie

Das empfand Joachim Bereuter als herbe Enttäuschung. Erst die dritte Galerie in München war ihm entgegen gekommen, indem er seine gesamte Mappe zur Ansicht dort lassen durfte. Nach kurzer Zeit ein Anruf und er reiste wieder nach München, um eine Zusammenarbeit zu festigen. Von da an setzte sich sein Erfolgszug in Gange, wenn auch langsam, jedoch stetig.

Joachim Bereuters Bilder gewannen an Aufmerksamkeit, die Galerien, in denen seine Bilder ausgestellt und verkauft wurden, addierten sich. Da sich ein kontinuierlicher, rasanter Erfolg einstellte, begann er, seine Bilder in Ausstellungen zu präsentieren.

Joachim Bereuter

Heute im Jahre 2019 kann Joachim Bereuter auf ein 40-jähriges Berufsjubiläum zurückschauen. In diesen 40 Jahren hat er sich mit Hingabe und Liebe zur Stillleben-Malerei ganz intensiv auf seine Arbeit konzentriert.
Joachim Bereuter hat weit über 100 Ausstellungen auf die Beine gestellt und der Erfolg gab ihm recht, in Deutschland, in Europa, aber auch in Japan und den USA. Seine nicht müde werdende Schaffenskraft ist bis heute seine Stärke, die er aus seiner Leidenschaft und seiner Berufung zur Stillleben-Malerei zieht. Und es macht ihn stolz und glücklich, dass er seine Berufung zum Beruf machen konnte.

Schokolade 40 x 40 cm

Heute lebt der 72-jährige Kunstmaler mit seiner Frau in Wedel an der Elbe
und sagt von sich: „Bis zur Endgültigkeit ist hoffentlich noch ein langer Weg, denn ich erfreue mich täglich an meiner Malerei“.

Vita

Bereuter, 1946 in Reinbek geboren, ist nach dem Studium der Malerei seit 1979 als freischaffender Künstler tätig. Nach  vier Jahrzehnten künstlerischen Schaffens hat sich der Kunstmaler eine meisterhafte Maltechnik angeeignet. In seinen Stillleben erzeugt er die perfekte Illusion von Dreidimensionalität.

Joachim Bereuter

Joachim Bereuter hat als Künstler viel erreicht. Seine realistischen Stillleben kommen beim Kunstpublikum an – nicht nur in Deutschland. Seine Bilder wurden u.a. in Ausstellungen in Amsterdam, Den Haag, Zürich, New York, Tokio und Flensburg präsentiert.

Bereuters Art, die dargestellten Gegenstände zu arrangieren ist ein wesentlicher Akt der Phantasie. Seine Arbeiten bestechen durch ihre Komposition und durch die Farbgebung in neusachlich, altmeisterlicher Lasurtechnik. Die dargestellten Körper lassen über die gewohnte
Wahrnehmung hinaus ein Eigenleben in ihnen erkennen. In dieser Hinsicht hat Bereuters Malerei surrealistische Eigenschaften. Gegenständliche Motive werden zum Teil in absurde Zusammenhänge gebracht, um so eine neue Wirklichkeit entstehen zu lassen.

Zitat Joachim Bereuter: “ Das Leben müsste eigentlich doppelt so viel Zeit hergeben, um das schaffen zu können, was man sich alles vorgenommen hat.  Bis zur Endgültigkeit ist hoffentlich noch ein langer Weg, denn ich erfreue mich täglich an meiner Malerei.

Mit seinem charakteristischen Stil zählt Joachim Bereuter heute zur Gruppe der absolut erfolgreichen, zeitgenössischen  deutschen Künstler der Malerei.

Entdecken Sie mehr unter www.joachim-bereuter.de

Text Vita: Galeristin Karen Kaul

„Natur-Impressionen“ Isabel Calderón Vom Gegenständlichen zur Abstraktion

Beginn der Ausstellung 25.7.2019, 19:30 Uhr
Dauer der Ausstellung bis 23.9.2019

Isabel Calderón wurde in Chile geboren, wo sie Architektur studierte und lebt seit 1972 in Uetersen. Während einer Ausbildung als Werbbegrafikerin in Deutschland hat sie die Malerei für sich entdeckt.


Einflüsse auf ihr heutiges Schaffen hatten die Privat-Akademie Leonardo, Hamburg und Malreisen nach Indien, Mexiko, Polen und Italien. Mit mehrere Ausstellungen hat sie ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt.

In der aktuellen Ausstellung zeigt sie einige neue Baumbilder und Landschaften. Neu und erstmals zu sehen sind Collagen und Arbeiten auf Papier, in denen sie Möglichkeiten auslotet, abtastet und mit verschiedenen Techniken spielt. Durch die gekonnte Aufteilung der Bildfläche und Überlagerung verschiedener Farbschichten läßt sie Räumlichkeit und Tiefe entstehen.

Vita

Isabel Calderón, geboren in Santiago de Chile

  • 1965-1970 Architekturstudium an der Universidad de Chile, Santiago
  • Seit 1972 wohnhaft in Deutschland
  • 1975-1987 Grafikerin in der Werbeabteilung bei Philips, Hamburg
  • 1977-1981 Werbe-und Gebrauchsgrafik, Studiengemeinschaft Darmstadt
  • Seit 1987 selbstständige Grafikerin
  • Seit 1995 Teilnahme an verschiedenen Kursen der Privatakademie Leonardo, Hamburg Seit
  • 1997 Malreisen nach Indien, Spanien, Italien, Polen
  • 2000-2016 Mitglied der Künstlergilde Pinneberg e.V.
  • 2007-2016 Dozentin an der VHS Tornesch

THE BIG GONG – Gongkonzert mit Peter Heeren

Donnerstag, 01.08.2019, 19:30 Uhr
Reepschlägerhaus, Schauenburgerstr. 4 , 22880 Wedel

Eintritt: 8 €, Mitglieder 7 €

Gongs gehören zu den ältesten und mächtigsten Instrumenten auf diesem Planeten. Sie haben einen ausgeprägten Reichtum an Obertönen, einen äußerst langen Nachhall und verfügen über das gesamte Frequenzspektrum.

Der langjährige Gongspieler Peter Heeren aus Schleswig-Holstein schafft in seinem Konzert mit bis zu zwanzig großen symphonischen Planeten- und Orchester-Gongs eine einzigartige Klangarchitektur.
In den Gongkompositionen von Lisa Bazelaire verschmelzen unterschiedlichste Klangphänomene durch die Integration von Stille und Dynamik. Gongkänge sind wegen ihres obertonreichen und langen Nachklangs einzigartig. Sie sind ein Geschenk des Himmels und entführen die Hörer auf eine individuelle Klangreise.

Peter Heeren beschäftigt sich seit 2000 mit Gongs und ihren Klangwirkungen. Für ihn war die Begegnung mit Gongs in einem Oratorium von Elgar ein Schlüsselerlebnis. Er hat Kirchenmusik, Konzertreife und Komposition in Lübeck und Hamburg studiert und ist mehrfacher Preisträger für sein Orgelspiel und seine Kompositionen. Das im Kompositionsstudium erworbene Wissen um Struktur und Dramaturgie macht er sich bei der Interpretation der Werke zunutze und vermittelt es unmittelbar an das Publikum. Von seinen Kompositionen ragt das Ballett „Der Kredit“ für Tonband hervor, das auf der EXPO 2000 mehrere Male im Christus-Pavillon mit Giora Feidmann aufgeführt worden ist. Er ist Kirchenmusiker der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Marne.

Peter Heeren hat Gongkonzerte im In- und Ausland, darunter in vielen Kirchen, gespielt. Die meisten seiner 20 Gongs sind von dem renommierten Gongbauer Rolf Nitsch in höchster Qualität handgearbeitet worden. Zudem besitzt er Gongs von der Firma Paiste, von Broder Oetken. Von Gongbauer Martin Bläse erklingt ein Gong aus Titan.

(Bilder: Jens Zygar, Kirsten Heer )

Käfermanifest – Stefanie Clemen

Unser begrenzter Blick auf die Gesamtzusammenhänge lässt uns naiv glauben, das Insektizid träfe nur jene Tiere, die sich die Feldfrüchte mit uns teilen. Weil die Giftspritze noch dümmer ist als wir, trifft es auch die Nützlinge, den Boden und – wie ein Bumerang – auch uns selbst.

Mein Käfermanifest ist Versuch, die Würde der Tiere mit den Mitteln der Kunst zu retten:

Gebaut aus Rohrschachunterlagen und Hautoberflächen von darwinistischen Siegern entstehen viele neue Arten. Resistente Lebewesen, die Trost spenden. Das bewusste Scheitern am Versuch, die Natur durch Ersatz zu imitieren, ist  dabei auch eine Stärke: Die Schönheit entsteht im Kopf.

und die Hoffnung ebenfalls. Wer eines der Werke mit nach Hause nimmt, ist ein Teil des Schwarms und kann sich so daran erinnern, aktiv gegen das Aussterben zu werden – das Käfer-Manifest ist der Wunsch, hinter die Oberflächen zu sehen. Mit einem Kunst-gewordenen, omnipräsenten Insektenhotel.

Stefanie Clemen ist Zeichnerin, Alltags- und Langzeitforscherin.

Sie absolvierte erfolgreich eine Kindheit in Solingen. Danach studierte sie Kommunikationsdesign an der Folkwangschule in Essen.

Mit der Diplomarbeit „Clems Tierleben“ gewann sie den 1996 Wissenschaftspreis der Sparkasse Essen, woraus hervorgeht, dass es sich durchaus lohnt, sich mit den großen Auswirkungen von Kleinstlebewesen genauer auseinanderzusetzen.

Bereits während des Studiums begann sie, für verschiedene Magazine zu illustrieren, was sie bis heute begeistert fortsetzt. Die Illustrationsstile variieren im Bezug auf die Themen.

Sie verwirklichte freie Buchprojekte mit Katharina Hagena „Grausi schaut unter den Stein“ das 2008 bei Bloomsbury, sowie „Albert Albatros albert“, das 2010 bei Dressler erschien. In den letzten Jahren haben die beiden ein Literaturprojekt realisiert: Daumenkinos zu James Joyces „Ulysses“.

Wedeler Kulturnacht Förderkreis Reepschlägerhaus und Reepis Teeketel sind dabei

Karten (Button) für die Kulturnacht gibt es im Vorverkauf im Reepschlägerhaus für 5,00 € (8,00 € Abendkasse)

Programm

Ab 17:00 Uhr

Ausstellung Anja Badners: „Behausungen“

Papierskulpturen, Collagen, Mixed Media

18:00, 19:00, 20:00 Uhr

Vorführungen und Mitmachaktion zur Ausstellung

18:00 Uhr

Herr Broders, Reepschläger, zeigt die Kunst des  Reepschlagens

19:30 Uhr

Saxophonquartett „Windstärke Sax“

Volle Kanne hoch fünf: WindstärkeSax

Volle Kanne hoch fünf: Das Saxophonquintett aus Hamburgs Westen segelt furchtlos auf dem Ozean der Stile. Ob Tango, Klassik oder am liebsten Jazz – was auf die Pulte kommt, wird mit Inbrunst beatmet. Die tapferen fünf halten ihr Versprechen: ein Klangerlebnis in Orkanstärke.

Sie sind fünf passionierte Hobbymusiker und spielen alle seit unserer Jugend leidenschaftlich gern Saxophon. Am liebsten zusammen – als Quartett oder Quintett – und noch lieber auf der Bühne.

Im Rahmen der Kulturnacht, treten WindstärkeSax in Reepis Teeketel auf.

Weitere Infos zu WindstärkeSax gibt es hier:

https://www.windstaerke-sax.de/

Anja Badners Ausstellung Reepschlägerhaus Behausungen

2.4.-2.6.2019 – Vernissage Donnerstag, 4.4. um 19.30 Uhr

Samstag, 25.5. Kulturnacht (Vorführung und Mitmachaktion: Papierskulptur)

Behausungen

Unter dem Titel „Behausungen“ finden 2 Bereiche unterschiedlicher Themen zusammen, mit denen sich Anja Badners in den letzten Jahren künstlerisch auseinandergesetzt hat. Seit etwa 7 Jahren ist es das Thema der Vergänglichkeit und der Spuren der Zeit, hierzu gehören Arbeiten mit Fundstücken aus Metall und Holz, in die sich die Geschichte jahrelangen Gebrauchs durch den Menschen eingeschrieben hat und an denen die Vergänglichkeit der Dinge durch Abnutzung und natürliche Prozesse erkennbar ist.
Das zweite Thema nennt die Künstlerin ihr „Natur-Kunst-Projekt“ mit dem sie sich seit 2016 parallel befasst. Inspiriert von den Bau- (Kunst-) werken z.B. der Bienen, Wespen und Hornissen verarbeitet Anja Badners deren verlassene Nester und Waben in Collagen und schafft in Form von Papierskulpturen „eigene“ Waben und Kokons.
Die Verbindung und Gegenüberstellung beider Themen unter dem Titel „Behausungen“ ermöglicht neue Sichtweisen und wirft neue Fragestellungen auf, z.B. zum Grundbedürfnis von Schutz, den Bedürfnissen des Menschen, der Natur, der Umwelt, dem Umgang mit Ressourcen u.v.m.

Anja Badners

Kurzvita

  • 1974 geb. in Mecklenburg-Vorpommern
  • 2002 Abschluss an der AMD- Akademie Mode Design Hamburg
  • seit 2006 intensive Auseinandersetzung mit bildender Kunst; bis 2012 Kurse bei Brigitta Höppner
  • seit 2012 tätig für die Galerie im Reepschlägerhaus Wedel
  • 2014 Sommerakademie Pentiment (Marc Lüders)
  • seit 2015 Atelier in Schenefeld bei Hamburg; Mitglied Kreiskulturverband Pinneberg
  • 2016 EKA Trier (Stefan Farnländer); Pentiment (Norbert Bisky)
  • seit 2017 Mitglied Kulturwerk SH e.V.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2010 Regioklinikum Elmshorn (E)
  • 2011 „Kunst am Engel“ Teufelsbrück (E); Altonale Kunstmarkt
  • 2012 Reepschlägerhaus Wedel (E)
  • 2013 Regionalschau „Stadt Land Fluss“ Drostei Pinneberg
  • 2014 ARS SECUMARIS, Holm bei Wedel (E)
  • 2015
    • „Die norddeutsche Kunst zu Gast in der Festung Grauerort“ Stade,
    • Eröffnung und Atelierschau im Atelier Schenefeld
  • 2016
    • Johannis Hospiz Elmshorn (mit Elke Werner)
    • Atelierschau zum Kreiskulturwochenende (Kreiskulturverband Pinneberg)
    • Jahresschau der Künstlergilde Pinneberg, Drostei Pinneberg
    • Torhaus Wellingsbüttel (mit Gudrun Probst und Elke Werner)
  • 2017
    • Rathausgalerie Wedel (mit Barbara Bülow-Rosin)
    • Regionalschau Drostei Pinneberg und Haderslev/Dänemark
    • Elbmarschenhaus Haseldorf „Natur-Kunst-Projekt“
  • 2018
    • Duvenstedter Brookhus „Natur-Kunst Projekt“
    • Atelierschau und Teilnahme Projekt „KIB“ des Kulturwerks SH zum Kreiskulturwochenende
    • xpon-art gallery Hamburg; thematische Gruppenausstellung „prozess“
    • Landesschau des BBK Schleswig-Holstein, Museumsberg Flensburg
  • 2019 Kunstverein Schenefeld- Rathaus Schenefeld

www.anjabadners.de
anjabadners@gmx.de

Matthias Meinel – Ölbilder

Ausstellung 12. Februar bis 17. März 2019
Vernissage 14. Februar 2019
Eintritt frei

„Der nach unten gerichtete Blick erfasst den Himmel – das Wasser, das sich in den Ackerfurchen gesammelt hat, spiegelt ihn. Die Fokussierung auf ein Stück Erde wird durch diese Spiegelung durchbrochen. Zahlreiche Arbeiten Mathias Meinels variieren dieses Motiv, das auch ein Spiel mit der Bildoberfläche ist. Oben und unten sind vereint.


Maisfeld V, 2015, Öl auf Leinwand, 80x100cm

Stehendes Wasser ist das Thema aller Werke dieses Kataloges. Die Umsetzung ist vielfältig und oft unerwartet: Es liegt eine gewisse Chuzpe darin, einen Tümpel als bildwürdig zu erachten und eine Pfütze als Lichtphänomen zu begreifen. Und natürlich ist es eine Romantisierung, könnte doch Novalis‘ berühmte Forderung „dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein“ zu geben, kaum konsequenter umgesetzt werden, als in einem Bild, das eine Wasserlache darstellt und doch Weite und Zeitlosigkeit vermittelt. Zugleich ist es eine gänzlich moderne, eigenständige und überzeugende Bildidee.

Ausgangspunkt dieser Werke sind Kulturlandschaften – nicht unberührte Natur, sondern vom Menschen geformtes Land. Damit wird künstlerisch gearbeitet. Die linearen Strukturen der Furchen brechen oder unterstreichen die Perspektive und schaffen Dynamik, indem sie den Blick in die Bildtiefe ziehen. Eine Dynamik, die durch die Pinselführung betont wird. Dazu spielen das Wetter, die Pfützen, die der Regen hinterlassen hat, sowie die aufgerissene Erde eine zentrale Rolle. Das Raue, Herbe wird hervorgehoben. Nicht das wogende, sondern das abgeerntete Feld wird studiert. Wo die Reihen der Maisstoppel in Nahsicht zu sehen sind, ist die Grenze zwischen Gegenständlichem und Abstraktem ausgelotet. Die Struktur der Bildfläche, der Rhythmus der Linien und die Materialität der Farbe werden, gerade in den neueren Werken, zum eigentlichen Thema. Diese Struktur ist aus dem Motiv entwickelt, das Meinel neu sieht, aber nicht verfremdet.

Die Begeisterung für die Natur und das Ursprüngliche ist dabei jederzeit als künstlerischer Antrieb klar zu erkennen. Aus dem, was nicht a priori als schön empfunden wird – grauer Himmel, Pfützen, zerfurchter Boden – wird bildnerische Schönheit gewonnen. Die haptische Qualität der Erde, das spiegelnde Wasser, der Wind, den der Betrachter im Zug der Wolken erkennt, vermitteln ihm sinnliche Eindrücke. So entstehen Landschaftsbilder, die ins 21. Jahrhundert passen.“

Stefanie Wiech, Kunsthistorikerin M.A.
Hamburg, 2016

Sandra Dünschede – Friesengift

Lesung am 26. April 2019 – Beginn 19:30 Uhr
Karten im Vorverkauf im Reepschlägerhaus und im Buchhaus Steyer.

Der Preis der Schönheit
Ein neuer Fall für Kommissar Dirk Thamsen in Nordfriesland

Schönheit ist ein lukratives Geschäft. Zahlreiche Kosmetikprodukte überschwemmen den Markt und versprechen ewige Jugend. In dieser hart umkämpften Branche gehören vor allem Tierversuche zum Alltag. Doch das Geschäft auf Lasten der Tiere birgt auch Risiken. Diese muss der Inhaber eines Versuchslabors im neuen Kriminalroman »Friesengift« von Sandra Dünschede sogar mit dem Tod bezahlen. Das toxikologische Gutachten beweist, dass das Opfer mithilfe von Schlangengift ermordet wurde. Kommissar Dirk Thamsens Ermittlungen gestalten sich mehr als schwierig, denn die Liste der Verdächtigen ist lang. Doch gegensätzliche Aussagen lassen ihn nur schrittweise die Wahrheit hinter den Lügen aufdecken. Gewohnt routiniert führt die Autorin durch einen spannenden Kriminalfall mit reichlich Lokalkolorit, der sich gesellschaftskritisch mit dem Thema Tierversuche auseinandersetzt.

Zum Buch

In Dagebüll-Hafen wird der Besitzer eines Tierversuchslabors ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen führen Kommissar Thamsen zu einem dubiosen Kosmetikunternehmen, das mit dem Labor des Toten zusammengearbeitet hat. Und auch im näheren Umfeld des Opfers finden sich etliche Verdächtige. Dirk Thamsen versucht mithilfe seiner Freunde Haie und Tom, dem Mörder auf die Spur zu kommen, und findet sich schnell in einem Geflecht aus Hass, Geldgier und Rache wieder.

Vita

Sandra Dünschede wurde 1972 in Nordfriesland geboren und wuchs in Risum-Lindholm, einem typisch nordfriesischem Dorf in der Nähe von Niebüll, auf.

Nach einer Bankausbildung zog sie nach Hamburg und arbeitete dort zunächst in ihrem erlernten Beruf. Immer stärker wurde jedoch der Wunsch, ihren Kindheitstraum zu verwirklichen und sich der Literatur und dem Schreiben zu widmen.

Im Jahr 2000 schrieb sie sich daher an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ein, um Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft zu studieren – und um endlich wieder zu schreiben.
Kurz darauf entdeckte sie mit dem Kurzkrimi „Kopfgeflüster“ ihre Begeisterung für Krimis.

2004 begann sie mit der Arbeit an ihrem Debütroman „Deichgrab“, der im Juli 2006 erschienen ist und im März 2007 mit den Medienpreis des SHHB als bester Kriminalroman in Schleswig-Holstein ausgezeichnet wurde.
Seitdem schreibt sie Krimis, deren Schauplätze vornehmlich in ihrer Heimat Nordfriesland und in Hamburg angesiedelt sind.

Zusätzlich unterrichtet sie seit mehr als 10 Jahren als Dozentin im Bereich des kreativen Schreibens.

Sandra Dünschede lebt mit Ehemann und zwei Katzen in Hamburg.

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