Arie Antiche

klassisches Adventskozert mit Christina Alba Ansorge (Sopran) und Walther Zielke (Klavier)

Arien und Werke von Caccini, Pergolesi, Händel, Telemann, Gluck, Giordani und Böddecker.

Am 29. November 2019, 19:00 Uhr
Eintritt 10,00 € (Mitglieder 9,00 €)

FELDFORSCHUNG – Jens Rausch

21. November 2019 – 6. Januar 2020
Vernissage: 21. November 2019
Laudatio: Anne Simone Krüger

Am Donnerstag, den 21. November ab 19.30 Uhr eröffnete die Ausstellung FELDFORSCHUNG des Hamburger Künstlers Jens Rausch im Reepschlägerhaus Wedel. In seiner Malerei erforscht Rausch das Wesen der Dinge: das Material, das experimentelle Spiel und den Versuch, damit die Welt zu begreifen. Ein Forschungsfeld – eine Feldforschung.

Erinnerung an einen Sommer

Bereits seit vielen Jahren setzt sich Jens Rausch in seiner Kunst mit dem Wald auseinander. Das Thema ist heute aktueller denn je – denken wir an die brennenden Wälder des Amazonas oder Griechenlands, erhalten seine Arbeiten ein eigentümliches neues Gewicht. Fernab von moralpolitischen Ansätzen geht es in Jens Rauschs Wäldern jedoch vor allem um ein sehendes Verstehen sowie eine subjektive Annäherung. Unter experimenteller Verwendung ungewöhnlicher Materialen schafft er Bilder, die nur im ersten Moment realistisch gemalt erscheinen. Denn statt klassischer Farben verwendet er in seiner Serie der „Alchemistischen Mischwälder“ Asche oder Ruß sowie diverse Oxide. Aus dem was einst Wald war, lässt er den Wald aufs Neue erwachsen. Überhaupt scheint es so, als nähme der Künstler die aktuellen Geschehnisse immer wieder durch die außergewöhnliche Materialität seiner Arbeiten vorweg.

Waldabschnitt IX

Seine Feldforschungen basieren auf dem Interesse am Werden und Vergehen. So erinnert seine Werkserie der „Experimentierfelder“ an jene Bilder, die wir zunehmend im Zusammenhang mit Ernteausfällen aufgrund von Hitzewellen erleben. Auch seine jüngste Werkserie „BERGEN“ greift das Thema des Klimawandels auf subtile Art auf: Hier lässt Jens Rausch mit Graphit, Kalk und Eisen, also Stoffen, die selbst einst Berg waren, neue Gebirge entstehen – um sie prozesshaft durch Auf- und Abschichtungen erodieren zu lassen, aufzuwölben, oder aufzufalten.
Dabei zeigt der Künstler keine düsteren Aussichten. Sein Ansinnen ist kein ökopolitisches, sondern ein künstlerisch forschendes: es geht Jens Rausch darum die Welt durch das Material zu be-greifen und sich selbst wie auch dem Betrachter neue Blickwinkel aufzuzeigen, die unter der Oberfläche der Erscheinungen verborgen liegen.

Jens Rausch

Jens Rausch wurde 1976 in Fulda/Hessen geboren und lebt heute in Hamburg. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. 2015 wurde er für den Wesselinger Kunstpreis nominiert. Er nahm an „Artist in residence“ Programmen in Island, Georgien sowie in der Schweiz teil.

Vita

  • 1976 in Fulda (Hessen) geboren
  • 1993 – 1995 Fachoberschule f. Gestaltung / Fulda
  • 1996 – 2000 Studium der Sozialpädagogik an der Fachhochschule in Fulda. Weiterbildungsstudium der Kunsttherapie & Kreativpädagogik in Calw / Baden Württemberg
  • 2015 Artist in residency NES in Island
  • 2015 Nominierung 10. Wesselinger Kunstpreis
  • 2016 Mitglied im BBK Hamburg
  • 2016 SASSO artist in residency in der Schweiz
  • 2017 RACHA ARTEL artist in residency in Georgien

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2019 Galerie HELIUMCOWBOY, Hamburg | “VERBERGUNGEN“
  • 2019 Galerie und Kabinett, Fulda | „Experimentierfeld II“
  • 2018 Galerie HELIUMCOWBOY, Hamburg | “BERGEN“
  • 2017 Galerie HELIUMCOWBOY, Hamburg | “Experimentierfeld“
  • 2017 Pflegen und Wohnen, Hamburg | “Orte der Erinnerung – Erinnerung an Orte”
  • 2016 Hohhaus Museum Lauterbach, Hessen | “Orte der Erinnerung – Erinnerung an Orte”
  • 2016 Junger Kunstkreis Hünfeld, Hünfeld | “FORST II“
  • 2015 Galerie Merida, Yucatan, Mexiko | “sin titulo“
  • 2014 ZustandsZone, Hamburg | “Eine satte Gesellschaft“
  • 2014 U.F.O. Projekthaus, Hamburg | “Satt II – Plakataktion“
  • 2014 ZustandsZone, Hamburg | “GeSchichte des Unbewussten“
  • 2012 Galerie Art Store St. Pauli, Hamburg | “FORST“

„Die Kunst, von der Kunst zu leben“ – 40 Jahre Kunst von Joachim Bereuter

Ausstellung im Reepschlägerhaus vom 26. September bis zum 10. November

Vernissage 26. September 2019, 19:30 Uhr

Dieses kann Joachim Bereuter von sich sagen. Und das seit 40 Jahren.
Es gab viele beflügelnde Höhen und seltene Tiefen auf diesem Weg, aber beides gehört zu einer solch langen Berufszeit irgendwie zusammen und Joachim Bereuter ist u.a. auch daran gewachsen.

1979 ging er mit einer Mappe mit seinen Bildern nach München, in einer
hoffnungsvollen Erwartung. In einer von ihm besuchten Galerie und erfuhr die erste Ernüchterung.
Nicht wegen seiner Bilder, die man sich nicht einmal anschaute, sondern wegen des zu geringen Jahreseinkommen. Das war deren Messlatte für Erfolg und Aufnahme von unbekannten Künstlern. So erging es ihm auch in der zweiten Galerie.

40 x 50 cm Lilie

Das empfand Joachim Bereuter als herbe Enttäuschung. Erst die dritte Galerie in München war ihm entgegen gekommen, indem er seine gesamte Mappe zur Ansicht dort lassen durfte. Nach kurzer Zeit ein Anruf und er reiste wieder nach München, um eine Zusammenarbeit zu festigen. Von da an setzte sich sein Erfolgszug in Gange, wenn auch langsam, jedoch stetig.

Joachim Bereuters Bilder gewannen an Aufmerksamkeit, die Galerien, in denen seine Bilder ausgestellt und verkauft wurden, addierten sich. Da sich ein kontinuierlicher, rasanter Erfolg einstellte, begann er, seine Bilder in Ausstellungen zu präsentieren.

Joachim Bereuter

Heute im Jahre 2019 kann Joachim Bereuter auf ein 40-jähriges Berufsjubiläum zurückschauen. In diesen 40 Jahren hat er sich mit Hingabe und Liebe zur Stillleben-Malerei ganz intensiv auf seine Arbeit konzentriert.
Joachim Bereuter hat weit über 100 Ausstellungen auf die Beine gestellt und der Erfolg gab ihm recht, in Deutschland, in Europa, aber auch in Japan und den USA. Seine nicht müde werdende Schaffenskraft ist bis heute seine Stärke, die er aus seiner Leidenschaft und seiner Berufung zur Stillleben-Malerei zieht. Und es macht ihn stolz und glücklich, dass er seine Berufung zum Beruf machen konnte.

Schokolade 40 x 40 cm

Heute lebt der 72-jährige Kunstmaler mit seiner Frau in Wedel an der Elbe
und sagt von sich: „Bis zur Endgültigkeit ist hoffentlich noch ein langer Weg, denn ich erfreue mich täglich an meiner Malerei“.

Vita

Bereuter, 1946 in Reinbek geboren, ist nach dem Studium der Malerei seit 1979 als freischaffender Künstler tätig. Nach  vier Jahrzehnten künstlerischen Schaffens hat sich der Kunstmaler eine meisterhafte Maltechnik angeeignet. In seinen Stillleben erzeugt er die perfekte Illusion von Dreidimensionalität.

Joachim Bereuter

Joachim Bereuter hat als Künstler viel erreicht. Seine realistischen Stillleben kommen beim Kunstpublikum an – nicht nur in Deutschland. Seine Bilder wurden u.a. in Ausstellungen in Amsterdam, Den Haag, Zürich, New York, Tokio und Flensburg präsentiert.

Bereuters Art, die dargestellten Gegenstände zu arrangieren ist ein wesentlicher Akt der Phantasie. Seine Arbeiten bestechen durch ihre Komposition und durch die Farbgebung in neusachlich, altmeisterlicher Lasurtechnik. Die dargestellten Körper lassen über die gewohnte
Wahrnehmung hinaus ein Eigenleben in ihnen erkennen. In dieser Hinsicht hat Bereuters Malerei surrealistische Eigenschaften. Gegenständliche Motive werden zum Teil in absurde Zusammenhänge gebracht, um so eine neue Wirklichkeit entstehen zu lassen.

Zitat Joachim Bereuter: “ Das Leben müsste eigentlich doppelt so viel Zeit hergeben, um das schaffen zu können, was man sich alles vorgenommen hat.  Bis zur Endgültigkeit ist hoffentlich noch ein langer Weg, denn ich erfreue mich täglich an meiner Malerei.

Mit seinem charakteristischen Stil zählt Joachim Bereuter heute zur Gruppe der absolut erfolgreichen, zeitgenössischen  deutschen Künstler der Malerei.

Entdecken Sie mehr unter www.joachim-bereuter.de

Text Vita: Galeristin Karen Kaul

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