- Written by Joachim Röhrig
- Published: 15 Aug 2022
Ausstellung vom 16. August bis 03. Oktober 2022
Vernissage am 18.08.2022 um 19:30 Uhr
Nach einer Ausbildung zum Schornsteinfeger und fünfjährigem Kriegsdienst bei der Marineartillerie begann Heinz Glüsing (1920-2013) seine künstlerische Ausbildung an der Hochschule für bildende Künste (von 1946 bis 1950 und von 1954 bis 1956). Seit 1956 ist Glüsing freischaffender Künstler. Von 1966 bis 1979 war er Dozent für freie Gestaltung an der Fachhochschule Hamburg. Seine Liebe zur Plein-Air-Malerei zeigte sich besonders nach der Entdeckung des kleinen Formats ab 1976, hier Klövensteen-, Elbe- und Dünen-Motive. Die dagegen sehr spontanen Pastellarbeiten sind auf Reisen entstanden, eine Auswahl hier aus italienischen Städten.

Heinz Glüsing ist ein Meister der klaren, zu ikonischen Naturdarstellungen verdichtete Landschaften, die pleinair vorwiegend in und um Hamburg, auf Sylt, im Allgäu, aber auch Reisen nach China, Tibet, Amsterdam, Bergamo oder London entstanden sind. Von unnötigen Details befreit und mit starkem, frei gesetztem Pinselstrich ausgeführt, lassen sie in ihrer Abstraktion das Licht und die Farbigkeit von innen leuchten, reduzieren die Strukturen auf ein Minimum.
Der figurative Ansatz wird nur noch als bildnerische Metapher gesehen, die spezifische Landschaft zu einer universalgültigen Natur komprimiert, die über sich hinausweist. Die Konzentration auf das Kleinformat 16 x 23 cm ab 1977 verdichtet diese Bilder zusätzlich und zwingt den Betrachter zum genauen Hinsehen.

Ähnliches ist in seinem Umgang mit Masken- und Puppen-Stillleben und den Themenkomplexen Karneval und chinesische Oper zu beobachten. Auch hier stehen Formen, Farben und Lichtspiel vor einer exakten Darstellung der Szenerie. Die Allgemeingültigkeit in der Aussage über die menschliche Existenz spricht aus jeder der dargestellten Figuren und drängt einen rein abbildenden Ansatz weit in den Hintergrund.
Bis zu seinem Tod im Mai 2013 lebte und arbeitete Heinz Glüsing als freier Künstler in seiner Heimatstadt Hamburg. Neben seinem malerischen Werk hinterlässt Heinz Glüsing zahlreiche Wandbilder und Arbeiten für Kunst im öffentlichen Raum wie die heute noch zu sehenden Gestaltungen der Hamburger U-Bahnstation „Alter Teichweg“ und „Hammer Kirche“. Von 1966 bis 1979 war er Dozent für freies Gestalten an der Fachhochschule Hamburg. Ab 1964 hatte er Einzelausstellungen in Hamburg, Altona und Lüneburg sowie Ausstellungsbeteiligungen in Hamburg, Berlin, Darmstadt, München und Rostock. Glüsing war Ehrenmitglied des BBK Hamburg und wurde im Jahr 2010 für sein Lebenswerk mit der Biermann-Ratjen-Medaille der Hansestadt Hamburg ausgezeichnet.

- Written by Joachim Röhrig
- Published: 28 Jun 2022
Ausstellung vom 07. Juli bis 15. August 2022
Vernissage 07.Juli 2022 19:30 Uhr
Einen Rundgang können Sie hier beginnen:



Musikalischer Rahmen: Uli Kaut, Dirk Mötting - Gitarren
Volena Wilde hat spät mit dem Malen begonnen. Seit September 2013 nimmt sie Unterricht im
Kunsthaus Schenefeld bei Sigrun Römmling und anderen Lehrern. Außerdem arbeitet sie im Atelier
von Anja Badners. Ihre Motive findet sie in der Landschaften, in Stimmungen und Strukturen.
„Ich versuche, Strukturen mit verschiedenen Materialien, mit Seidenpapier, Wellpappe,
Spachtelmasse, Asche, Farbe und Palettmessern darzustellen und später einzufärben, um meine
Vorstellung zu vermitteln,“ sagt Volena Wilde.

Sie hat Einzelausstellungen gehabt und in den Jahren an mehreren Gruppenausstellungen
teilgenommen.
Gruppenausstellungen
2014 - im Kunsthaus zu „Zeitspuren“
2016 - im Hotel „Mercure“ zu „Florales“
2018 - im Kunsthaus zu „Bewegte Stoffe“
2020 - im Kunsthaus zu „Am Meer“
Einzelausstellungen
2020 - in der VHS Schenefeld zu „Schnittmenge-Malerei“
2021 - bei der Schaufensterausstellung „Tibart“
2022 - in der Galerie des Kunstkreises Schenefeld
- Written by Joachim Röhrig
- Published: 28 Jun 2022

Von dem Wunsch nach Nähe und Distanz zugleich, dem reizvollen Blick zurück, einem Banditen unterm Bett, vom Verlieren und Wiederfinden, von In vino veritas oder vom schwimmen lernen…
Von alldem und noch viel mehr erzählen Hanna Meyerholz und Bandkollege Phil Wood in ihrer Musik.
29.07.2022 - 20:00 Uhr
Eintritt 10,00 €
In aller Regel zu zweit, in aller Regel wunderschön: Englischsprachige Texte, zwei Stimmen, zwei Gitarren – mehr brauchen die gestandenen Künstler aus Münster nicht, um zu beweisen, dass gute Songs auch heute noch in ihrer ursprünglichsten Form funktionieren.
Hier werden mal der Kopf, mal das Herz, mal das Schwere, mal das Leichte, mal die Zeit und mal das Stillstehen zum Anlass schöner Geschichten über das Leben in all seinen Facetten.
Dabei kann man sich Hanna‘s warmer, intensiver Stimme, Phil‘s virtuosem Gitarrenspiel und der Art, wie alles irgendwie perfekt ineinandergreift, einfach nicht entziehen.

Dass das Duo bereits drei Alben veröffentlicht hat, merkt man nicht nur an der Vielschichtigkeit der Arrangements und Songtexte, sondern auch an der Ruhe und Gelassenheit, mit der es seinem Publikum begegnet. Hier sind Profis am Werk!
Ob ein solches Kleinod dem aktuellen Popmusik Mainstream weiterhin verborgen bleiben wird, ist abzuwarten – der einzigartigen Performance von Hanna Meyerholz und Phil Wood tut dies allerdings keinen Abbruch. In intimen Clubs, bei Kerzenschein und lauschiger Atmosphäre fühlt sich das Duo ohnehin am wohlsten!
Wir freuen uns sehr auf ihren Auftritt bei uns!