Karl-Heinz Boyke – non informell – Zeitgenössische Kunst


Vernissage am 28. Juni 2018, Beginn 19:30 Uhr

Lesung 09. August 2018, Beginn: 19:30 Uhr

Dauer der Ausstellung: 28. Juni bis 12. August 2018

Spuren und Abdrücke hat der Künstler Karl-Heinz Boyke schon während seiner Kinheit erkundet. Die Auseinandersetzung damit ist bis heute geblieben und fließt auch in seine künstlerische Arbeit ein.

Vom Eindruck des Abdrucks Drückt man Gegenstände in eine weiche Tonplatte und gießt die Vertiefung mit flüssigem Gips aus, wird der ausgehärtete Gipsabdruck zur Positivform und damit zum Relief, das einen neuen Blick auf die Dinge bietet. Das Glückstädter Atelier des Künstlers beherbergt eine fast unüberschaubare Vielzahl solcher Abgüsse: Bausteine für Plastiken und Formvorlagen für daraus entstehende Bronzegüsse. Durch erneutes Verkleben dieser Module entstehen ganz buchstäblich neue Zusammenhänge. Ein gestalterischer, fast spielerischer Prozess, bei dem das Vorgefundene behutsam in einem spannungsreichen Ganzen zusammengefügt wird. Eine Methode setzt ein sicheres gestalterisches Gespür voraus. Eine spekulative Vorgehensweise, bei der sich andere Künstler in der Vielzahl der Möglichkeiten verirren könnten. Boyke kommt ans Ziel.

Malerei am Boden

Eine ähnliche Arbeitsweise setzt sich in seiner Malerei fort. In Boykes Atelier stapeln sich skizzenhafte, fast fertige oder zwischenzeitlich verworfene Acrylmalereien auf Malplatten in Mengen. Manche davon liegen am Boden verstreut herum. „Solange etwas am Boden liegt, ist es nicht fertig. Man darf unbekümmert darauf ‚herumlatschen‘. Auch das hinterlässt Spuren, die man vertiefen kann“, sagte der Künstler lachend. Karl-Heinz Boyke hat trotz aller künstlerischer Ernsthaftigkeit eine humorvolle Art, über sein Kunstschaffen zu berichten. Man erfährt dabei auf äußerst unterhaltsame Weise geistreiche Dinge, die für den gestalterischen Prozess von Bedeutung sind. Darum ist der Künstler sowohl für kunstwissenschaftliche Vorträge in der Erwachsenenwelt als auch für BildhauerWorkshops für Kinder eine geachtete Persönlichkeit. Im Bundesverband Bildender Künstler engagiert er sich darüber hinaus schon lange als Sachverständiger für Kunst im öffentlichen Raum.

Vita Karl-Heinz Boyke

  • 1955 in Uetersen (bei Hamburg) geboren
  • 1972 Ausbildung in Vermessungstechnik
  • 1979 Studium der Bildhauerei an der Muthesius -Kunsthochschule in Kiel bei Sihle-Wissel, Gottfried Brockmann, Harald Duwe, Jan Koblasa Diplom: Freie Bildende Kunst Meisterschüler für Malerei und Skulptur von Professor Walter Arno in Seth-Ekholt bei Hamburg
  • 1986 Freischaffender Maler, Bildhauer und Kurator im Kreis Pinneberg
  • 1991 Gastdozent für bildhauerische Techniken an der HAW in Hamburg
  • 1993 Stipendium des Kreises Pinneberg Studien der Japanischen Schreibkunst bei Prof. Nangaku Kawamata aus Mito/Japan Gastdozent für Bildhauerei an der Sommerakademie „Pentiment“
  • 1994 Lehrauftrag für „Zeichnen“ an der HAW in Hamburg
  • 1995 Stipendium der Stadt Elmshorn, „Stadtansichten“ Hermann-Stehr-Stipendium, Kreis Pinneberg, Sach-verständiger für Kunst im öffentlichen Raum des BBK- S-H
  • 1996 Lehrauftrag für „Zeichnen“ an der HAW in Hamburg
  • 1997 Lehrauftrag für „Farbe und Form“ an der HAW in Hamburg
  • 2014 Vorstandsmitglied des BBK – Schleswig-Holstein Beauftragter und Sachverständiger für Kunst im öffentlichen Raum
  • 2016 Gründung des Instituts für formale Ästhetik Kulturvermittler – Zertifikat der Ministerien für Justiz, Kultur, Europa, sowie für Schule und Berufsbildung in Schleswig-Holstein

Ausstellungen

  • Künstler in den Betrieben – Brunswiker Pavillon, Kiel
  • Landschaften – alte Stadtmauer, Tuscania / Italien
  • 32. Landesschau – Kunstforum im Rathaus, Norderstedt
  • hier herum und heute – Rathaus, Elmshorn
  • Werkhof-Eröffnung – Werkhof-Galerie, Moorrege 8.
  • Freiplastikausstellung – Neue Sezession, Ziegelhütte, Darmstadt Präsentation des Kreises Pinneberg – Landesvertretung S-H, Bonn
  • Malerei und Plastik – 13. Ausstellung im Schloss, Plön Konfrontationen III Blau – Brunswiker Pavillon, Kiel
  • Musik als bildnerisches Motiv – Remise, Bad Segeberg
  • 35. Landesschau – Kulturzentrum, Salzau Kunstforum Nord – Kunsthaus, Hamburg
  • Schleswig-Holsteini Kunstnikud – u.a. Tallinna Kunstihoone, Tallinn / Estland
  • Konzept ´89 – Landeshaus (SH-Landtag), Kiel und SH-Landesvertretung, Bonn
  • 36. Landesschau – Kunsthaus Reichenstraße, Itzehoe
  • Boyke • Haberland • Mohr – Künstlerverband, Stankt Petersburg / Russland
  • Bildhauer-Symposium – Alsen-Zementwerke, Lägerdorf
  • 37. Landesschau – Kunsthalle, Kiel
  • Schleswig-Holstein – Musikfestival – Reithalle, Elmshorn
  • Bilder und Skulpturen – Burgmuseum, San Marino / Rep. San Marino
  • Erste Schleswig-Holsteinischen Kulturtage – Eckernförde
  • 38. Landesschau – Nissen-Museum, Husum
  • Das Mannsbild – Evangelische Akademie Nordelbien, Bad Segeberg
  • Skulpturen – Objekte – Schleswag AG, Parkanlage, Rendsburg
  • 39. Landesschau – Burgkloster, Lübeck
  • Edition Drostei I – Stiftung Landdrostei, Pinneberg
  • Boyke • Plickat • Szeppan – Werkhof-Galerie, Moorrege
  • Gruppe Wakaba – Japanische Schreibkunst – Werkhof-Galerie, Moorrege
  • Malerei – Grafik – Plastik – Burgkloster, Lübeck
  • B o y k e – Heimatmuseum , Eckernförde
  • Kunst hinter Glas – Torhaus Elmshorn
  • Stehr-Stipendiaten – Stiftung Landdrostei, Pinneberg
  • Jahresschauen – Kunsthaus, Itzehoe
  • Stadtansichten – Symposion , Elmshorn
  • Bildhauerzeichnungen – Hermann-Ehlers-Akademie, Kiel
  • Nordskulptur – Galerie 17 und ehem. Holstenbrauerei, Neumünster
  • DRUCK-Sachen – Ostholstein – Museum, Eutin Connex – Nine German Artists – University of Brighton-Gallery, Brighton / UK
  • Boyke – Bilder und Skulpturen – Werkhof-Galerie, Moorrege
  • Stadt-Land-Fluß – Quasi non Possidentes, Glückstadt
  • Dialog, Manege , St. Petersburg / Russland
  • Kunstauktion – ai-international – Altes Amtsgericht, Pinneberg
  • Kunst Total – BBK – Stadthalle, Neumünster
  • Dialog – Bienale in der Manege – St. Petersburg / Russland
  • Nord Art 2000 – Carlshütte Büdelsdorf, Rendsburg-Büdelsdorf
  • Kunsthaus K· a· H· w· B 114, Hamburg
  • Concept 03 – Innenministerium, Kiel
  • Concept 03 – Hanse-Office, Brüssel / BelgienDauer der Ausstellung   28. Juni bis 26. August 2018

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