Wie ich mich selbst verlor – und wiederfand
Ehrlich, ungeschönt, mitreißend: Katja Suding erzählt offen von ihrem Neuanfang
Eine moderierte Lesung mit Katja Suding und Thomas Frankenfeld.
Im Reepschlägerhaus am 20.04.2022 Beginn 19:00 Uhr, Eintritt 10,00 €
Ausverkauft für Nichtmitglieder
Anmeldung bitte vorher per email an ralph.dieckmann@reepschaegerhaus.de
2021 beendet Katja Suding, stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende der FDP, ihre politische Laufbahn. Eine Spitzenpolitikerin, die aus freien Stücken auf Ansehen, Aufmerksamkeit, Macht und Geld verzichtet – und das ohne sichtbaren Druck von außen, in einer Phase ihrer Karriere, in der das Beste noch kommen könnte? Was war passiert?
„Der Kontakt zu mir selbst reißt ab, ich kenne meinen Maßstab nicht mehr: Was ist gut? Was ist richtig? Was will ich in meinem Leben, was will ich nicht? Welche Pflichten muss ich erfüllen, wann darf ich an mich denken? Darf ich das überhaupt? Darf ich unglücklich sein als vom Volk gewählte Abgeordnete? Bei so viel Erfolg im Job?“
Privatperson, Spitzenpolitikerin und „Westerwelles Next Topmodel“: Sehr klar reflektiert die 46-Jährige, was die politische Bühne und das Streben nach öffentlicher Aufmerksamkeit mit ihr gemacht hat. Und, warum sie die »Reißleine« gezogen hat, um in einem steinigen Prozess den Weg zurück zu sich selbst und einem selbstbestimmten Leben einzuschlagen. Ein berührendes Buch über den Mut zum Neuanfang und die Kraft, die daraus erwachsen kann.
„Manchmal muss man wohl etwas aufgeben, um etwas Größeres zu gewinnen. Manchmal gewinnt man vielleicht auch etwas Kleineres – aber wenn es besser ist, ist es das wert. Alles das musste ich in einem langen Prozess lernen, und ich bin dankbar, dass mich am Ende nicht der Mut verlassen hat.“
Katja Suding, geboren 1975, arbeitete nach einem Studium der Kommunikations- und Politikwissenschaft lange Jahre als selbständige Kommunikationsberaterin, bevor sie 2011 in die Politik ging. Sie war von 2011 bis 2017 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und Vorsitzende der FDP-Fraktion sowie von 2014 bis 2021 Landesvorsitzende der FDP Hamburg. Von 2015 bis 2021 war sie auch stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei und von 2017 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP.